Der Ausbau der Infrastruktur für den RRX geht weiter. 16 Baumaßnahmen an 14 Bahnhöfen, die für den Vorlaufbetrieb mit RRX-Fahrzeugen auf Stationen in NRW notwendig sind, starten jetzt oder wurden zum Teil bereits begonnen. Verkehrsminister Hendrik Wüst hat am Dienstag Zuwendungsbescheide in Höhe von insgesamt rund 34 Millionen Euro überreicht. Zuvor waren die Bescheide von den drei Aufgabenträgern unterzeichnet worden. Zuwendungsempfängerin ist die DB Station & Service AG. Die Gesamtkosten der jetzt bewilligten Maßnahmen belaufen sich auf über 44 Millionen Euro.

Zuständige Bewilligungsbehörden für die Maßnahmen sind die Aufgabenträger Nahverkehr Rheinland (NVR), Nahverkehr Westfalen Lippe (NWL) und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Diese haben für einige der Maßnahmen bereits vorzeitige Baubeginne genehmigt. Die Zuwendungsbescheide betreffen die Stationen und Bahnhöfe Friedrichsfeld im Kreis Wesel, Oberhausen Sterkrade, Dortmund Mengede, Ahlen, Hamm-Heessen, Hamm, Herford, Löhne, Porta Westfalica, Aachen, Bonn, Erkelenz, Herzogenrath und Aachen Rothe Erde.

Neben der Hauptachse des Rhein-Ruhr-Express zwischen Dortmund und Köln sind die sogenannten RRX-Außenäste zur Anbindung an die Metropolregion Rhein-Ruhr von großer Bedeutung. Da die neuen RRXFahrzeuge bereits im Rahmen des Vorlaufbetriebs ab Dezember 2018 an den Start gehen, ist der Ausbau der vorhandenen Infrastruktur auch an den Außenästen für die neuen Fahrzeuge erforderlich. Diese Anpassung an den RRX-Standard außerhalb der Hauptachse wird durch die drei SPNV-Aufgabenträger, die DB Station & Service AG und durch das Land Nordrhein-Westfalen finanziert. Die Maßnahmen sind Bestandteil der Rahmen- und Finanzierungsvereinbarung zum „Ausbau der Stationen auf den Außenästen des Rhein-Ruhr-Express“ (RRX-A), die im Juni 2017 vom Land NRW, von der DB Station & Service AG und von den drei SPNV-Aufgabenträgern (NVR, NWL und VRR) vereinbart wurde.

Zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember gehen die RRX-Fahrzeuge zunächst auf der Linie RE 11 zwischen Düsseldorf und Kassel auf die Strecke. Bis Ende 2020 folgen vier weitere Linien. Betrieben werden die Züge von den Eisenbahnverkehrsunternehmen Abellio Rail NRW und National Express, die das europaweite Vergabeverfahren für sich entscheiden konnten. Das eigentliche Ziel, den Takt im Regionalverkehr deutlich zu verbessern, wird erst nach Ausbau der Strecken umsetzbar sein. Dann fährt der RRX zwischen Köln und Dortmund alle 15 Minuten.

Pressemeldung Ministerium für Verkehr, DB, NVR, NWL, FOTO: DB