Die Havelländische Eisenbahn Aktiengesellschaft HVLE und Stadler Valencia haben einen Vertrag für die Herstellung und Lieferung von zehn sechsachsigen EURODUAL-Lokomotiven und den entsprechenden Full-Service-Wartungsvertrag unterschrieben. Die Lokomotiven werden im Gütertransport im deutschen Netzwerk eingesetzt und verbinden 15kV AC und 25 kV AC Elektro- und Dieselantriebsmodi.

 

Foto: Stadler

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Die HVLE wird damit zum ersten Kunden der neuen Generation der sechsachsigen Dual-Mode-Lokomotiven, die Stadler für den europäischen Markt entwickelt hat. Die EURODual-Lokomotive von Stadler ist in verschiedenen Konfigurationen, Spurweiten und Fahrdrahtspannungen erhältlich. Die modulare Plattform bietet ein breites Spektrum an verschiedenen Antriebsleistungen im Diesel-Modus, um den individuellen Bedarf des Kunden zu decken. Die vielseitige Plattform der Lokomotive wurde für den Fracht- und Reisefernverkehr bei Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/Std. auf elektrifizierten und nicht-elektrifizierten Strecken entwickelt.

Iñigo Parra, CEO von Stadler Rail Valencia, unterstrich die Bedeutung dieses Projekts und die Vorteile der neuen Plattform: „Dieser Vertrag ist ein wichtiger Meilenstein für Stadler als erster Auftrag einer neuen Lok-Familie. Mit ihrer avantgardistischen Technik deckt die EURODual-Lokomotive alle Bedürfnisse der Bahntreiber effizient und zuverlässig ab und bietet ihnen gleichzeit zahlreiche wirtschaftliche und ökologische Vorteile.”

Für Ludolf Kerkeling (HVLE) werden sich die Bedingungen im Schienengüterverkehr verändern: “Die Nachfrage nach Sechsachs-Lokomotive wird durch zunehmende Länge und Gewicht der Züge wachsen.” Martin Wischner (HVLE) fügte hinzu: “Wir brauchen Dieselkraft für die erste / letzte Meile, aber die ökologischen und ökonomischen Vorteile der elektrischen Energie sind für uns sehr wichtig.”