Der Verband Deutscher Eisenbahn-Ingenieure e.V. (VDEI) kritisiert das Vorhaben von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, Güterzüge in Zukunft weitgehend durch Gigaliner zu ersetzten. Die mehr als 25 Meter langen, 44 Tonnen schweren Lkw sollen ab 2016 für den Regelbetrieb zugelassen werden, teilt der VDEI – und vertritt die Ansicht, dass dies eine Politik sei, die völlig falsche Ziele verfolge.

„Für die neuen, sogenannten Eurokombis, werden aus Sicherheitsgründen zwingend Ausbauten des Straßennetzes erforderlich. Außerdem wird ein Anreiz geschaffen, wieder mehr Verkehr von der Schiene auf die Straße zu verlagern. Das geht dann zu Lasten der Umwelt und des Bundeshaushaltes. Dabei ist die Eisenbahn nicht nur umweltfreundlich, sondern auch das sicherste Verkehrsmittel, insbesondere für Gefahrengüter“, erläutert Sascha Behnsen, Vorsitzender des Arbeitskreises Verkehrspolitik beim VDEI.

Unterm Strich stelle die Förderung von Gigalinern die Gleichbehandlung der Verkehrsträger Schiene und Straße auf politischer Ebene in Frage.

(VDEI e.V.)