Die am europäische Forschungs- und Entwicklungsprojekts ViWaS (Viable Wagonload Production Schemes) beteiligten Unternehmen, Hochschulen und Gremien aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz wollen gemeinsam innovative und zugleich praxistaugliche Lösungen für einen zukunftsfähigen Einzelwagenverkehr entwickeln. Wie diese Lösungen aussehen können, haben an dem Projekt beteiligte Experten beim ViWaS Workshop am 22. Oktober in München vorgestellt. Im Mittelpunkt standen dabei Telematikanwendungen für den Eisenbahngüterverkehr.

„Wir haben berechtigte Erwartungen, dass es uns damit gelingt, Marktanteile für den Schienenverkehr zurückzugewinnen“, bilanzierte Projektleiter Niklas Galonske vom Beratungs- und Softwareunternehmen HaCon. „Die modernen Telematiksysteme sind in der Lage, die Prozessstabilität und Konkurrenzfähigkeit von Schienentransporten deutlich zu verbessern.“ Allerdings wurde in der von Dr. Thomas Rieckenberg (International Railway Technology Consulting, Berlin) moderierten Veranstaltung auch deutlich, dass die Frage der Kostenverteilung für Investition und Betrieb von Telematiksystemen noch zu klären ist. In der weiteren Entwicklung müsse sichergestellt werden, dass die Nutzer der Daten zusammengeführt werden und sich auf ein adäquates Geschäftsmodell verständigen.

(HaCon/Eureka)