Die ICE-Strecke zwischen Berlin und Hannover wird für fünf Monate zur Großbaustelle. Für die Passagiere bedeutet das längere Fahrzeiten und Umleitungen. Vom 11. April bis 27. August werden, nach Informationen der Deutschen Bahn, 186 Kilometer Schienen, 130.000 Schwellen und 32 Weichen ausgetauscht. Dabei soll auf einem Gleis gearbeitet werden, während Züge auf dem anderen langsamer durchfahren können. „Nach zwölf Jahren Betrieb mit Tempo 250 müssen die Gleise erneuert werden“, erklärt der Bahn-Bevollmächtigte für Berlin, Ingulf Leuschel.

Auf der Strecke fahren pro Tag rund 170 Züge. Insgesamt werden in Berlin und Brandenburg nach Bahn-Angaben in diesem Jahr rund 570 Millionen Euro aus Eigenmitteln des Konzerns und Geld vom Bund ins Schienensystem investiert. Davon fließen 465 Millionen Euro ins Gleisnetz und 105 Millionen Euro in Bahnhöfe. Zu den Projekten gehört der Streckenausbau zwischen Königs Wusterhausen und Lübbenau, der im Juni beendet werden soll. In Schönefeld soll ein elektronisches Stellwerk in Betrieb gehen.