Nach knapp eineinhalb Jahren Bauzeit wurde am Sonnabend der komplett erneuerte Bahnhof Rosshäusern in der Schweiz mit einem kleinen Fest eingeweiht. Das teilte die BLS, Bauherrin des Projektes, mit. Erhöhte Perrons für einen ebenerdigen Ein- und Ausstieg, rollstuhl- und kinderwagengerechte Zugänge sowie eine überdachte Wartezone zeichnen den neuen Bahnhof aus. Anlässlich des Eröffnungsfestes informierte die BLS auch über den Baufortschritt beim Rosshäuserntunnel. Vom Gesamtkredit von rund 200 Millionen Schweizer Franken (162 Mio. Euro) für den Doppelspurausbau beträgt der Anteil für den Bahnhofsumbau rund 7,5 Millionen Schweizer Franken (6,1 Mio. Euro).

In seiner Rede zur Bahnhofseinweihung informierte BLS-Infrastrukturchef Daniel Wyder auch über den aktuellen Stand des Vortriebes an der Baustelle Rosshäuserntunnel. Der Bau ist aktuell rund vier Monate in Verzug. Grund dafür ist eine geologische Störzone, deren Ausmaße größer sind als auf Grund der Sondierbohrungen anzunehmen war. Nach einem tödlichen Arbeitsunfall Mitte September setzt die BLS und die Bauunternehmungen zudem alles daran, die Arbeiten sicher weiterzuführen. Der Vortrieb ist aktuell eingestellt. Eine Aussage zum Zeitplan und den Kosten werde die BLS erst machen können, wenn die geologisch schwierige Zone überwunden ist, heißt es.

(BLS)