Die Deutsche Bahn habe 2012 bei der Minderung des Schienenverkehrslärms erneut Fortschritte gemacht, teilt das Unternehmen heute mit. Knapp 100 Millionen Euro flossen nach Angaben der DB im vergangenen Jahr allein in die Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen. Etwa 55 Kilometer Lärmschutzwände wurden fertiggestellt. Hinzu kam die Ausstattung von 2.000 Wohnungen mit Schallschutzfenstern und -dämmlüftern. „Diese Maßnahmen kommen in erster Linie den Anwohnern an unseren Strecken zu Gute und zeigen, dass wir beim Lärmschutz wieder ein Stück vorangekommen sind“, sagt Oliver Kraft, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG. Auch 2013 werde die DB AG mit Nachdruck an der Umsetzung des Lärmsanierungsprogramms arbeiten. Vorgesehen sind etwa die Errichtung von Schallschutzwänden auf weiteren 55 Kilometern sowie etwa 2.500 Wohnungssanierungen. Aus dem Infrastrukturbeschleunigungsprogramm II des Bundes hat das Unternehmen laut Kraft zusätzlich 40 Millionen Euro für mehr Lärmschutz zu erwarten, 30 Millionen in diesem Jahr und zehn Millionen für 2014.

Selbstgestecktes Ziel der DB ist es, mit einem integrierten Gesamtkonzept den Schienenverkehrslärm ausgehend vom Jahr 2000 bis 2020 zu halbieren. Wichtiger Bestandteil ist das 1999 von der Bundesregierung aufgelegte Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“, für das der Bund auch in 2013 wieder rund 100 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Im Jahr 2012 lagen die Schwerpunkte der Lärmsanierung in Hamburg, Bremen, Bremerhaven, Osnabrück, Delmenhorst, Bochum, Dortmund, Kamen, Schwerte, Neuss, Mannheim, Bebra, im Filstal, Freiburg (Breisgau), München und Regensburg.
Insgesamt sind von den derzeit rund 3.700 im Lärmsanierungsprogramm enthaltenen Streckenkilometern über 1.200 Streckenkilometer saniert. In Summe wurden 442 Kilometer Schallschutzwände gebaut und über 48.300 Wohnungen mit Schallschutzfenstern ausgerüstet.

(PM DB AG)