Die Europäische Union fördert alternative Lösungen zum konventionellen Straßengüterverkehr auch nach dem Auslaufen des Marco-Polo-Programms. Mit dem Beginn des neuen europäischen Finanzierungsrahmens für den Zeitraum 2014 bis 2020 wurde in Brüssel eine Nachfolgelösung zur Förderung effizienter und umweltfreundlicher Transportlogistik entwickelt. In diesem Zuge wurde die Unternehmensförderung mit der Infrastrukturförderung für die transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-V beziehungsweise TEN-T) zusammengeführt und trägt nun die Bezeichung Connecting Europe Facility (CEF). Künftig werden aus dem CEF-Budget alle europäischen Netze, einschließlich der Energie- und  Telekommunikationsnetze finanziert. Grundlage für die Förderung im Bereich Transport und Verkehr bildet die EU-Verordung 1315/2013 über „Leitlinien der Union für den Aufbau eines transeuropäischen Verkehrsnetzes“. Als Förderziel nennt Artikel 32 der Verordnung neben der Infrasturktur ausdrücklich auch nachhaltige Güterverkehrsdienste.

Die konkreten Förderbedingungen werden voraussichtlich erst mit Veröffentlichung des Aufrufs im September bekannt, erklärte Unternehmensberater und EU-Experte Bernd Seidel gegenüber dem Privatbahn Magazin. Die Frist zur Abgabe von Förderanträgen laufe voraussichtlich bis Februar 2015, so Seidel. Aktuelle Informationen zum CEF-Programm gibt es auf seiner Internetseite www.verkehr-logistik.biz.

(red)