Schienenfahrwege: Volumen von 33 Milliarden Euro
Die weltweiten Märkte für Produkte und Leistungen im Bereich der Schienenfahrwege haben im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2010 ein Gesamtvolumen von 33 Milliarden Euro. Bis 2014 wachsen sie durchschnittlich um knapp fünf Prozent. Das ergab die Studie „Schienenfahrwege – weltweite Marktentwicklungen“ der SCI Verkehr GmbH.
Der erstmals weltweit untersuchte und für 19 nationale Leitmärkte vertieft dargestellte Markt zeigt sich insgesamt auch in der Wirtschaftskrise stabil. Die Konjunkturprogramme vieler Industriestaaten umfassen vor allem Infrastrukturvorhaben. Schienenfahrwege werden technisch deutlich anspruchsvoller. Der Marktanteil der konventionellen Eisenbahn wird bis 2014 von 85 auf 80 Prozent absinken, derjenige des Hochgeschwindigkeitsverkehrs von neun auf 13 Prozent anwachsen und seine Netzlänge sich verdreifachen.
Asien, Westeuropa und Nordamerika sind die drei Pole des weltweiten Fahrweg-Marktes mit zusammen drei Viertel Weltmarktanteil. Auf nationaler Ebene führt aktuell die USA mit knapp 17 Prozent die Leitmärkte an. China, der mit Abstand dynamischste Fahrweg-Markt, wird in den kommenden Jahren auch der größte werden, doch SCI Verkehr erwartet, dass die fulminante Entwicklung dort ab 2013 in eine Konsolidierungsphase münden wird. Mit deutlichem Abstand folgen das große Netz Russlands, die kapitalintensiven Strecken westeuropäischer Staaten sowie Indien.
Unter den Fahrweg-Produkten vereinigen Schwellen und Schienenbefestigungen den größten Teil des Marktvolumens, ebenfalls etwa 17 Prozent auf sich, mehr als Schienen sowie Weichen und Kreuzungen zusammen. Gut ein Drittel des Marktvolumens entfällt auf Bauleistungen, ein Zehntel auf Planung. (PM SCI)