Eines der letzten noch im Bau befindlichen Verkehrsprojekte Deutsche Einheit (VDE) nähert sich seinem Abschluss: heute wurde mit dem Tunnel Höhnberg bei Coburg der letzte Tunneldurchschlag auf der Eisenbahnstrecke Berlin-München, dem VDE Nr. 8 gefeiert. Der Tunnel Höhnberg ist mit 0,8 km der kürzeste von insgesamt 8 Tunneln des bayerischen Abschnitts der Neubaustrecke. Eine besondere ingenieurtechnische Herausforderung bei diesem relativ kurzen Tunnel stellt dessen Unterquerung durch den Tunnel Füllbach dar. Der Tunnel Füllbach ist Teil der südlichen Verbindungskurve nach Coburg. Rund 5,3 Milliarden Euro investiert die Bundesregierung in den Aus- und Neubau der Gesamstrecke. Allein für den Projektabschnitt VDE 8.1, die Neubaustrecke Nürnberg – Ebensfeld * Erfurt, wurden bereits 2,2 Milliarden Euro verausgabt.

Mit dem VDE Nr. 8 wird die Strecke von Nürnberg über Erfurt, Leipzig/Halle (Saale) bis Berlin als Hochgeschwindigkeitsstrecke für den Personen- und Güterverkehr ausgebaut. Die Strecke ist auch Teil der europäischen Nord-Süd-Hochgeschwindigkeitsachse Berlin – München – Verona – Palermo. Der Streckenverlauf der insgesamt 107 km langen Neubaustrecke über den Thüringer Wald sieht den Bau einer Vielzahl von anspruchsvollen Ingenieurbauwerken vor. 22 Bahntunnel und 29 Talbrücken sowie mehrere Straßenbrücken müssen gebaut werden. Die Neubaustrecke soll Ende 2017 für eine Streckengeschwindigkeit von 300 km/h in Betrieb gehen.

(Quelle: BMVBS)