Die Eisenbahnverbindung Dresden – Wroclaw (Breslau) ist dauerhaft gesichert. Das erklärt das im Freistaat für den Verkehr zuständige sächsische Wirtschaftsministerium. Eine Vereinbarung zwischen zwei sächsischen Zweckverbänden, der DB Regio AG und dem Ministerium sehe vor, die grenzüberschreitende Linie ab 2013 in den Regionalexpress Dresden-Görlitz zu integrieren. Bis dahin gelte die derzeitige Regelung. Teil der Vereinbarung sei ein neuer Halt des RE 100 zur Landesgartenschau in Löbau. Die in Dresden erscheinende Sächsische Zeitung berichtet indes von einer Verkehrsplaner-Tagung in Görlitz, auf der Experten aus Polen, Tschechien und Deutschland über den Bahnverkehr der nächsten Jahre diskutierten. Derzeit ist man mit dem Zug etwas mehr als zwei Stunden zwischen Dresden und Prag  durch das Elbtal unterwegs. Abhilfe könnte eine Tunnelstrecke schaffen, die zwischen Pirna und Prag durch Mittelgebirge führt. Alternative wäre eine schnelle Strecke von Liberec nach Zgorzelec und damit Görlitz, von wo aus es nach Dresden weiterginge. Für wirklich schnellen Bahnverkehr gibt es allerdings ein Hindernis: Der Weg von Dresden nach Görlitz ist nicht elektrifiziert. Ein Abteilungsleiter aus dem Wirtschaftsministerium spricht laut SZ von 100 Millionen Euro Kosten für die Oberleitung. Derzeitige Nahverkehrstriebwagen schafften höchstens 120 km/h. (fbt)