Die Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) aus zwölf EU-Staaten sprechen sich für konkrete Maßnahmen des Europäischen Gesetzgebers im Hinblick auf aktuelle verkehrspolitische Themen aus: So sollten ihrer Auffassung nach die Kosten der Infrastruktur und die Folgekosten des Straßenverkehrs durch die Verursacher getragen werden, etwa durch die Erhebung einer Straßenmaut. Zudem sollte die bestehende Gesetzgebung für die Vergabe von Verkehrsverträgen im Eisenbahnverkehr präzisiert und die diskriminierungsfreie Vergabe von Verkehrsverträgen zum Standard werden.

Vertreter von Aufgabenträgern des Schienenpersonennahverkehrs aus zwölf Mitgliedstaaten der Europäischen Union trafen sich am 24. und 25. Mai 2012 in Strassburg, um aktuelle Probleme des Bahnverkehrs in Europa zu diskutieren und weitere Schritte der Zusammenarbeit zu planen. Bei dieser Konferenz sei deutlich geworden, dass die öffentlichen Besteller des Bahnverkehrs in den verschiedenen Ländern unterschiedlich organisiert sind, teilt der deutsche Repräsentant, die BAG-SPVN, mit.  Trotz der Unterschiede seien die Partner überein gekommen, dass sie mit gemeinsamer Stimme gegenüber dem Europäischen Gesetzgeber auftreten wollen, der einer Schlüsselrolle in der zukünftigen Eisenbahnpolitik spiele.

(Quelle: BAG-SPNV)