Ein erstes Mal werden die Billettpreise bereits Ende diesen Jahres steigen: Der Verband öffentlicher Verkehr und die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) einigten sich am Mittwoch mit dem Preisüberwacher auf Tariferhöhungen von durchschnittlich 1,2 Prozent. Insbesondere die Preise der Generalabonnemente steigen aber teilweise deutlich stärker. Bis 2018 sollen die Billettpreise zudem jährlich um rund 3 Prozent steigen. Um den Ausbau des Schienennetzes zu finanzieren, plant der Schweizer Bundesrat, die Trassenpreise zu erhöhen, welche die Betriebe des öffentlichen Verkehrs für die Benutzung der Infrastruktur zahlen. Preissteigerungen um weitere 10 bis 12 Prozent wären die Folge. Der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) befürchtet, dass die Preissteigerungen auf die Kunden abgewälzt werden. Als Protest übergab der VCS am Donnerstag 10.633 von Kunden unterschriebene Protestkarten gegen die geplanten Erhöhungen an das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation.