Am 1. Dezember 2016 hat DB Arriva den Busverkehre in der polnischen Hauptstadt Warschau aufgenommen. Mittlerweile operiert das Unternehmen als Bus- und Bahndienstleister in 14 europäischen Ländern, darunter in West- und Südeuropa in Großbritannien, den Niederlanden, Portugal und Spanien. In Nordeuropa ist DB Arriva in Dänemark und Schweden aktiv.

 

Während in Deutschland DB Cargo immer noch einen schweren Stand und Investitionen dringen nötig hat, kauft sich die Auslandstocher DB Arriva derzeit durch  Ost- und Südosteuropa. Allerdings nicht auf der Schiene.  So hat jetzt die DB-Tochter für den Personenverkehr im Ausland 78,34 Prozent an der kroatischen Autotrans-Gruppe (ATG) übernommen. ATG ist mit über 1.100 Mitarbeitern und 448 Fahrzeugen der größte private Busbetreiber des Landes und erzielte im Jahr 2016 einen Umsatz von 49,4 Millionen Euro. Die Zahl der DB Arriva-Mitarbeiter in Kroatien steigt mit der Neuerwerbung auf rund 1.400, die der Busse auf rund 600 und die der Fahrgäste auf jährlich 11,5 Millionen. DB Arriva ist seit 2013 im kroatischen Markt vertreten und bietet neben regionalen und nationalen Verkehren auch internationale Verbindungen an. Dazu gehören Arriva Express-Busse von Zagreb nach München und von Zagreb nach Mailand.

Außer in Kroatien ist DB Arriva in Ost- und Südosteuropa auch in Polen, Serbien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn aktiv. Zuletzt hat das Unternehmen 2016 einen Acht-Jahres-Vertrag für Busverkehre in Warschau gewonnen und ist so zum zweitgrößten Busbetreiber in Polen geworden. Ebenfalls 2016 hat DB Arriva den tschechischen Busbetreiber CSAD MHD Kladno aus dem Großraum Prag übernommen.

Foto: DB Arriva