Mit Unterzeichnung der Vereinbarung zur Einrichtung eines Verwaltungsrats haben sich die Infrastrukturunternehmen Infrabel (BE), ProRail (NL), Keyrail (NL), DB Netz AG (DE), PKP Polskie
Linie Kolejowe S.A. (PL), Lietuvos Geležinkeliai (LT) und die litauische Zuweisungsstelle (Valstybinė geležinkelio inspekcija prie Susisiekimo ministerijos) auf höchster Ebene verpflichtet, den Schienengüterverkehrskorridor 8 bis zum 10. November 2015 in Betrieb zu nehmen. Das teilte die DB AG heute mit.

Der Korridor 8 „Bremerhaven/Rotterdam/Antwerpen – Aachen/Berlin –Warschau – Terespol (Grenze Polen-Belarus)/Kaunas” ist einer von neun Güterverkehrskorridoren, die in der Verordnung (EU) Nr. 913/2010 vom 22. September 2010 beschrieben sind. Die wichtige Ost-West Achse verbindet Häfen in Westeuropa mit Terminals in Deutschland, Polen und Litauen.

Die Einrichtung des Verwaltungsrats als Entscheidungsgremium ist laut DB ein wichtiger Meilenstein zur fristgerechten Umsetzung der EU-Verordnung 913/2010 zur Schaffung eines europäischen Schienennetzes für einen wettbewerbsfähigen Güterverkehr. Die am 18. Mai getroffene Vereinbarung unterstreiche die Absicht der Unterzeichner, ihre Aktivitäten mit Blick auf die Herausforderungen des grenzüberschreitenden Schienenverkehrs an den Bedürfnissen des Marktes auszurichten. So verspricht man sich davon, dass die Interoperabilität verbessert und die internationale Zusammenarbeit in den Bereichen Investitionsplanung, Zuweisung von Kapazitäten und Verkehrsmanagement gestärkt werden.

(Quelle: DB AG)