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Am 25. Juni 2019 bestellte die UIC-Generalversammlung François Davenne zum Generaldirektor des Internationalen Eisenbahnverbandes (UIC). Die Bestellung erfolgt mit Wirkung zum 1. Juli 2019 für ein Mandat von 4 Jahren. Damit tritt François Davenne die Nachfolge von Jean-Pierre Loubinoux an, der die UIC seit mehr als 10 Jahren führte.

François Davenne wurde im letzten Jahr in der Generalversammlung in Madrid ernannt und übernahm im Januar dieses Jahres die Stelle des stellvertretenden Generaldirektors, um einen nahtlosen Übergang und die Kontinuität sicherzustellen.

Im Zuge seines Mandats wird François Davenne insbesondere dazu beitragen, das Image der Bahn zu verbessern und ihre Position als Rückgrat der intelligenten und kohlenstoffarmen Mobilität zu festigen. Ferner wird er weiterhin die operative Rolle der UIC weltweit fördern. Dank des Engagements seiner Mitglieder verfügt der Verband über eine bemerkenswerte Anzahl von Standards, die den gesamten Betrieb des Bahnsystems beschreiben. Im Kampf gegen den Klimawandel und bei der Positionierung der Schiene als Verkehrsträger der Zukunft wird die UIC das zentrale Forum für ihre Mitglieder sein, im Rahmen dessen sie ihre innovative technische Vision bestimmen können.

 

François Davenne, der 1988 die Ecole Nationale Supérieure des Télécommunications in Evry absolvierte und 1999 das Diplom der Ecole Nationale d’Administration (ENA) erwarb, war schon immer ein Befürworter der fachübergreifenden Arbeitsweise. Nach ersten Erfahrungen in der internationalen Satellitenkommunikation war er im Wohnungssektor tätig, was eingehende Kenntnisse im finanziellen und rechtlichen Bereich erforderte. Er wirkte an der Politik und Regelung des Sektors mit und verwaltete wichtige operative Programme, insbesondere für die Stadt Paris.

Nach drei Jahren im französischen Verkehrsministerium, wo er im Bereich Sicherheit und insbesondere der europäische Regulierung des Schienenverkehrs tätig war, wurde er 2012 zum Generalsekretär der Zwischenstaatlichen Organisation für den internationalen Eisenbahnverkehr (OTIF) gewählt, wo er sich von Anfang 2013 bis Ende 2018 für interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Aufbau von Partnerschaften einsetzte, um die einheitliche Gesetzgebung für den grenzüberschreitenden Schienenverkehr zu fördern.

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