Die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) wird in den nächsten Jahren 500 Millionen Euro einparen müssen. Der im Frühjahr von der österreichischen Regierung als Sanierer berufene Chef der ÖBB, Christian Kern, kündigte eine radikalen Kurswechsel an. Es fehle an Kostenbewusstsein, zum Jahresende werde das Unternehmen daher einen Verlust im dreistelligen Millionenbereich erzielen. Die Güterverkehrstocher Rail Cargo Austria (RCA) habe nach Medienberichten in den vergangenen Jahren 650 Millionen Euro an Eigenkapital vernichtet, die vor zwei Jahren erfolgte 400-Millionen-Übernahme der Güterverkkehrssparte der ungarischen Staatsbahnen habe sich  als kostspieliger Fehlgriff entpuppt. Zuzeit besteht der Verwaltungsapparat der ÖBB aus 5000 Mitarbeitern, bis 2013 soll dieser um 1000 Personen verkleinert werden, auch 100 Führungspositionen seien betroffen.