Eine Machbarkeitsstudie im Auftrag des österreichischen Infrastrukturministers Jörg Leichtfried bejaht die Möglichkeit der Verlängerung der Transsib-Breitspurbahn für den Güterverkehr bis in den Raum Wien/Niederösterreich. Seitens des Zentralverbandes Spedition & Logistik Österreichs wird in einer Stellungnahme dazu betont, dass die Verlängerung der Breitspurbahn auch angesichts der enormen Investitionen seitens Chinas in die neue Seidenstraße OBOR (One Belt One Road) eine historisch einmalige Chance sei, aktiv von diesen Handelsströmen zu profitieren. Die Breitspurverlängerung samt Bau eines Terminals auf österreichischem Boden würde der heimischen Wirtschaft einen großen Schub verleihen. Es könnten so jährlich rund 20.000 Züge mit 67 Waggons – je Waggon mit zwei Container – ankommen. Aus Sicht von Leichtfried ist die Entscheidung für die rund 400 Kilometer starke Verlängerung ab dem ostslowakischen Kosice bis in den Wiener Raum „jetzt“ zu treffen.  Die gesamten Baukosten für die Verlängerung (österreichische und slowakische Streckenanteile) sollen sich auf rund 6,5 Milliarden Euro belaufen.

Österreich ist bereits heute ein wesentlicher Logistikstandort für Zentral-, Südost- und Osteuropa. 11.000 Unternehmen beschäftigen unmittelbar 160.000 Personen mit einem Umsatz in Höhe von 33,6 Milliarden Euro.