Wie wichtig das Thema Digitalisierung im Bahnbereich ist, darüber wurde bis gestern auf der RAILCONTACT’18 in Graz diskutiert. Bereits in der PriMa 3/2018 berichten wir von der Notwendigkeit zur digitalen Transformation entlang der gesamten Wertschöpfungskette. In der PriMa 4/2018, als offizieller Medienpartner der RAILCONTACT’18, diskutieren wir mit Experten über die Zukunftsthemen der Branche. Der Leiter der Abteilung Bogie Engineering erklärte am Mittwoch, dass die Zukunft in der vorausschauenden Instandhaltung liege: “Die Fahrwerke aus dem Grazer Werk etwa werden intelligent gemacht und zwar mit Sensorik. Wir sprechen vom Gesundheitszustand des Fahrwerks.” Die Sensoren sagen den Fachleuten, ob die Komponenten und das Fahrwerk als Komplettpaket noch in Ordnung sind. Das bringe den Vorteil, dass keine noch voll funktionstüchtigen Teile getauscht werden, sondern sie erst dann ersetzt werden, wenn es wirklich nötig ist, so Moshammer.

In 20 Jahren seien derartige “Add-ons” in allen Fahrwerken fix dabei, Züge werden permanent Daten liefern und schon vor einer Wartung werde man wissen, welche Teile ausgetauscht werden müssen. Der Aufenthalt im Depot werde dadurch kürzer und das spare Geld. Foto: ACstyria/Riedler