Sechs  europäische Bahnkorridore für den Gütertransport sind seit gestern (Sonntag) betriebsbereit. Das teilt heute die Europäische Kommission mit. Einer der Korridore ist der Rhein-Alpen-Korridor, der in Deutschland die Rhein-Ruhr- und Rhein-Main-Regionen umfasst. Hochqualitative Trassen, prioritäre Fahrzeiten und einheitliche Ziele in Bezug auf Pünktlichkeit sollen in Zukunft dafür sorgen, dass die Güterzüge reibungslos über die Ländergrenzen hinweg an ihr Ziel gelangen. 

Bei grenzüberschreitenden Zugtrassen ist künftig nur noch eine einzige europäische Anlaufstelle für Anfragen an die verschiedenen nationalen Infrastrukturbetreiber zuständig. Die sechs Korridore werden ab November 2015 durch die drei weitere Korridore ergänzt, um mit diesen zusammen ein Netz für wettbewerbsfähigen Eisenbahngüterverkehr in Europa zu bilden. Gleichzeitig mit dem Rhein-Alpen-Korridor sind am gestrigen Tage folgende weitere EU-Güterverkehrskorridore in Betrieb gegangen: Der Benelux–Frankreich Korridor, der Atlantik-Korridor, der Mittelmeer-Korridor, der Orient-Korridor und der Östliche Korridor.

Mehr Informationen gibt es im Internetportal der Europäischen Kommission auf folgenden Webseiten und sowie im Handbuch zum Güterverkehr.

Das Privatbahn Magazin berichtet in seiner kommenden Ausgabe (ab 26. November im Bahnhofsbuchhandel, schon eine Woche früher bequem per Abo) ausführlich über den neuen Rhein-Alpen-Korridor, der unter der Federführung der Deutschen Bahn AG an den Start geht. Weitere Informationen und Bezugsquellen: www.privatbahn-magazin.de.

(EU-Kommission)