Siemens gewinnt Großauftrag in Kuala Lumpur
Für die malaysische Hauptstadt hat der Kunde Mass Rapid Transit Corporation Sdn Bhd (MRT Corp) 58 fahrerlose Metrozüge von Siemens bestellt. Der Vertrag beinhaltet außerdem die Lieferung einer kompletten Ausrüstung für zwei neue Depots. Der Gesamtwert des Konsortialauftrags beläuft sich auf 450 Millionen Euro. Auf Siemens entfallen gut 260 Millionen Euro. „Wir konnten uns auch im hart umkämpften asiatischen Markt mit unserer neuen Metro Inspiro durchsetzen. Das ist ein klarer Beleg für die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Siemens im Geschäft mit Nahverkehrsfahrzeugen für Städte”, sagte Jochen Eickholt, CEO der Siemens-Division Rail Systems.
Die Metrozüge kommen auf der neuen SBK-Linie zum Einsatz, die ab Dezember 2016 die Vororte Sungai Buloh im Nordwesten und Kajang im Südosten mit Kuala Lumpur verbinden soll. Diese Linie ist der erste Teil eines umfassenden Infrastrukturplans, der die Verkehrs- und Umweltbelastung im Großraum der Hauptstadt Malaysias reduzieren soll. Die Errichtung der 51 Kilometer langen Strecke der SBK-Linie mit 31 Stationen ist der erste und größte Teil dieses Infrastrukturplans. Mit dem derzeit größten Nahverkehrsprojekt in Südostasien will die Öffentliche Hand der malaysischen Hauptstadt einen weiteren Wachstumsschub bescheren, gleichzeitig die Attraktivität der Metropolregion erhöhen, der Verdichtung des Individualverkehrs und der daraus resultierenden Umweltbelastung begegnen.
„Die Fahrzeuge für Kuala Lumpur basieren auf der neuen Metroplattform Inspiro, für die wir bereits einen größeren Auftrag aus Warschau erhalten hatten. Die insgesamt 58 vierteiligen Züge für ei-nen vollautomatischen Betrieb wollen wir in Kooperation mit einem lokalen Partnerunternehmen in Malaysia endfertigen”, sagte Sandra Gott-Karlbauer, die Leiterin des Geschäfts mit Nahverkehrs-zügen bei Siemens. Das Engineering sowie wesentliche Komponenten wie Antriebssystem und Drehgestelle werden dabei aus Deutschland und Österreich geliefert.
[Quelle: Siemens AG Corporate Communications and Government Affairs]