Das Bündnis Bahn für alle kritisiert die jüngsten Fahrpreiserhöhungen der Deutschen Bahn AG. Nach Angaben der DB seien die Preise um 2,5 bzw. 2,9 Prozent im Fern- und Nahverkehr angehoben worde. Rechne man die Preiserhöhungen der letzten zehn Jahre zusammen, so belaufen sich diese seit 2003 auf 38,6 Prozent im Fern- und 38,7 Prozent im Nahverkehr. Über den gleichen Zeitraum habe die Inflation gerade einmal 19,2 Prozent betragen, heißt es.

Zudem kritisiert das Bündnis versteckte Preiserhöhungen aus, mit denen insbesondere die Vielfahrerinnen und Vielfahrer belastet werden: Die BahnCard 50 als Mobilitätskarte wird erneut um 2,4 Prozent (6 Euro) teurer. Sie hat damit in den letzten elf Jahren einen Preisanstieg von insgesamt 84,7 Prozent – von 138 auf 255 Euro – erfahren. Reservierungen haben sich im Preis mehr als verdoppelt. Dazu ist die Tarifstruktur der Bahn seit der Einführung des Preissystems „PEP“ vor elf Jahren immer unübersichtlicher geworden; die Parallelstruktur aus Normal- und Sparpreisen mit unterschiedlichen Rabattmöglichkeiten verwirre die Fahrgäste.

(BBfa)