Im Jahr 2014 haben Fahrgäste in Deutschland über 11,1 Milliarden Fahrten im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen unternommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) aufgrund vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, ist damit seit 2004 (10,1 Milliarden Fahrgäste) das jährliche Fahrgastaufkommen kontinuierlich angestiegen. Durchschnittlich nutzten über 30 Millionen Fahrgäste pro Tag die Angebote im Linienverkehr.

Im Jahr 2014 beförderten die Unternehmen im Nahverkehr fast 11,0 Milliarden Fahrgäste, das waren 0,6 % mehr als 2013. Dabei legte aber nur der Schienenverkehr zu: 2,5 Milliarden Fahrgäste nutzten Eisenbahnen und S-Bahnen (+ 2,1 %), mit Straßen-, Stadt- und U-Bahnen fuhren 3,8 Milliarden Fahrgäste (+ 1,6 %). Dagegen gingen im Busverkehr die Fahrgastzahlen um 1,0 % auf 5,3 Milliarden zurück.

Die Zahl der Fahrgäste im Liniennahverkehr ist seit 2004 – dem ersten Jahr, für das vergleichbare Daten vorliegen –kontinuierlich angestiegen. Im Jahr 2014 war das Fahrgastaufkommen um über 1 Milliarde höher (+ 10,3 %) als zehn Jahre zuvor. Besonders starke Zuwächse gab es in diesem Zeitraum im Eisenbahnnahverkehr (+ 28,9 %) und bei Straßenbahnen (+ 14,2 %). Der Nahverkehr mit Omnibussen erzielte nur einen moderaten Anstieg von 0,5 %.

In den Fernzügen der Eisenbahn sank 2014 die Zahl der Reisenden gegenüber 2013 um 1,8 % auf 129 Millionen. Diese negative Entwicklung wurde mitverursacht durch Verlagerungen zu den Fernbussen, streikbedingte Zugausfälle und wetterbedingte Zugausfälle zum Beispiel zu Pfingsten. Dagegen hat sich der Boom im Linienfernverkehr mit Omnibussen fortgesetzt: Die Fahrgastzahlen dürften sich im Jahr 2014 mit 17 bis 19 Millionen mehr als verdoppelt haben.

(destatis)