Die Deutsche Bahn (DB) zieht eine positive Bilanz des Winters 2012/13. Trotz längerer Kälteperioden mit viel Schnee und Eis habe die DB ihren Kunden einen weitgehend stabilen Betrieb bieten können, teilt das Unternehmen heute mit. Vor allem im direkten Vergleich mit den großen Beeinträchtigungen im Flug- und Autoverkehr sei es im Bahnverkehr auch an Tagen mit extremer Witterung nur zu wenigen Zugausfällen gekommen.

Alle fahrplanmäßigen Leistungen wurden im Durchschnitt der Monate Dezember bis März zu über 99 Prozent gefahren. Auch die Fünf-Minuten-Pünktlichkeit lag im Winter 2012/13 im Monatsdurchschnitt konstant über
93 Prozent. Die nach wie vor stark eingeschränkte Flottenverfügbarkeit aufgrund der andauernden Lieferverzögerungen von Neufahrzeugen und der weiterhin vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA) vorgeschriebenen kurzen Untersuchungsintervalle stellte auch in diesem Winter die DB-Mitarbeiter vor große Herausforderungen. Durch weiter optimierte Wartungs- und Instandhaltungsprozesse sei es jedoch gelungen, die Auswirkungen für die Fahrgäste gering zu halten, heißt es von der DB.

Positiv wirkte sich den Angaben zufolge auch die betriebliche Vorsichtsmaßnahme aus, an Tagen mit viel Schnee und Eis die Höchstgeschwindigkeit auf 200 km/h herabzusetzen. Trotz einiger Einbußen bei der Pünktlichkeit – die zugunsten der Anschlusssicherung für die Fahrgäste bewusst in Kauf genommen wurden – seien so deutlich weniger Fahrzeugausfälle infolge von Schotterflug zu verzeichnen gewesen als in den letzten Jahren.