SBB Cargo und Bosch Engineering arbeiten gemeinsam daran, die Logistik auf der Schiene zu digitalisieren und zu einem vernetzten Transportsystem auszubauen. Um gemeinsame sogenannte Asset Intelligence-Systeme für den Schienengüterverkehr zu entwickeln, haben die beiden Unternehmen eine Kooperation vereinbart.

Bereits seit Februar 2015 ist einer Testflotte auf dem schweizerischen Bahnnetz mit dem vernetzten Zustandsüberwachungs-System unterwegs. Mit dem System senden die Güterwagen von SBB Cargo Informationen über Fracht und Position an eine Leitstelle. Um einen Güterzug zum vernetzten Transportmittel zu machen, wird er mit Sensoren ausgestattet, die Informationen über die Position sowie den Zustand von Ladung und Wagen sammeln, so beispielsweise zu Temperatur oder Luftfeuchtigkeit.
Eine Vernetzungs-Hardware sendet die Daten per Mobilfunk an einen Server und stellt sie den Mitarbeitenden von SBB Cargo online zur Verfügung. Damit können Wagen und Waren jederzeit geortet werden. Die Organisation von Transporten ist so schneller und effizienter, Logistikprozesse werden optimiert und Transportkosten gesenkt. Eine vorausschauende Zustandsüberwachung informiert über den Verschleiß von Komponenten, um anstehende Reparaturen bedarfsgerecht und frühzeitig zu planen. Das reduziert Ausfallzeiten, schont Ressourcen und spart Kosten.

Die Technik soll mit den Erfahrungen der SBB Cargo mit Erprobungen und Bahnstandards weiterentwickelt werden.