Gemeinsame Stellungnahme von Siemens Mobility und Bombardier Transportation
Bombardier Transportation, Unterlieferant im ICE-4-Projekt, hat im Rahmen des Qualitätsmanagements festgestellt, dass vereinzelt Schweißnähte an ICE-4-Wagenkästen nicht wie vorgeschrieben ausgeführt wurden. Diese Abweichung ist nicht sicherheitsrelevant.
Bild: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
Alle jetzt in der Produktion befindlichen Wagenkästen entsprechen den vereinbarten Qualitätsanforderungen. Das Eisenbahnbundesamt (EBA) wurde proaktiv seitens Siemens Mobility und Bombardier Transportation informiert.
Die Deutsche Bahn (DB) hat die Hersteller aufgefordert, wenn notwendig, alle betroffenen Fahrzeuge im Rahmen der Gewährleistung auszubessern. Die Details dazu werden aktuell ausgearbeitet. Bombardier Transportation steht mit Siemens Mobility, der DB und dem EBA in engem Austausch und es wird gemeinsam an einer Lösung gearbeitet. Es ergeben sich aktuell keine Auswirkungen auf diese im Einsatz befindlichen Züge.
Bis zum Vorliegen detaillierter Erkenntnisse wird die DB vorerst keine weiteren ICE-4-Züge mehr vom Hersteller abnehmen.
Siemens Mobility ist Generalunternehmer für die ICE-4-Züge. Der Lieferanteil von Bombardier Transportation liegt bei rund 30 Prozent und umfasst die Lieferung aller lackierten Rohbauwagenkästen, aller innengelagerten Laufdrehgestelle sowie den kompletten Ausbau von drei Wagentypen, darunter die Endwagen.
Pressemeldung Bombardier/Siemens