Der Einsatz des umstrittenen Kältemittels R1234yf steht in Personenzügen nicht zur Debatte. Darauf weist Axel Schuppe, technischer Geschäftsführer des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) auf Anfrage des Privatbahn Magazins hin. Das Mittel sei derzeit nur für die Kühlung von Räumen mit bis zu acht Personen zugelassen, erläutert Schuppe im aktuellen Privatbahn Magazin.

Das Kältemittel R1234yf sollte im Automobilbereich das bisher konventionell verwendete, aber stark klimaschädliche R134a ersetzen. Nach jahrelanger Entwicklungszeit steht R1234yf jedoch vor dem Aus, denn in Tests des Kraftbundesamtes erwies sich die Substanz als brennbar. Zudem entsteht bei der Verbrennung hochgiftiger Fluorwasserstoff.

Als ungefährliche und klimaneutrale Alternative zu diesen Kältemitteln gilt Kohlendioxid (CO2) – auch im Bahnbereich. Der Klimatechnik-Hersteller Konaktiva stellte bereits auf der InnoTrans 2006 eine Modulklimaanlage für Personenzüge vor. Deutschlands führende Unternehmen der Bahnindustrie ziehen Kohlendioxid als Kältemittel in den Klimaanlagen neu entwickelter Personenzüge bereits ernsthaft in Betracht, wie eine Umfrage des Privatbahn Magazins ergab.

Lesen sie den ausführlichen Bericht “Kühlen mit Kohlendioxid?” in der aktuellen Ausgabe des Privatbahn Magazins auf Seite 110 (ab 24. September im Bahnhofsbuchhandel, bereits eine Woche früher bequem im Abo). Weitere Informationen und Bezugsquellen: www.privatbahn-magazin.de.

(red)