Illustration: Inhabitat.com

Die Bundesregierung geht nach eigenen Angaben davon aus, dass noch mehrere Jahre für Forschung und Entwicklung des Hochgeschwindigkeitstransportsystems “Hyperloop” benötigt werden, um die verschiedenen Komponenten wie Röhre, Schienen, Kapseln, Antriebs-, Stabilisierungs- und Bremssysteme unter realen Bedingungen praktisch zu testen und im Anschluss gegebenenfalls mit Industriepartnern und Betreibern Technologien und Modelle für eine kommerzielle Nutzung zu entwickeln. Das geht aus der Antwort der Regierung (19/10325) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/9247) hervor. In der Antwort heißt es weiter, durch die Bundesregierung erfolge derzeit keine Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben von Hyperloops basierend auf Vakuumkammern. Durch die Entwicklung eines Prototyps an der TU München könnten jedoch wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung eines künftigen Transportwesens gewonnen werden.

Beim Hochgeschwindigkeitstransportsystem Hyperloop handelt es sich nach Aussage der Liberalen um “die Fortbewegung in einer weitgehend evakuierten Fahrröhre, in welcher Transportkapseln fungieren”. Diese Kapseln, die auf Luftkissen gleiten, würden mit nahezu Schallgeschwindigkeit in den Fahrröhren fortbewegt. Das Teilvakuum sei es, was eine Reisegeschwindigkeit von etwa 1.220 km/h ermögliche, wodurch der Luftwiderstand sinke. In den Kapseln können nach Aussage der FDP-Fraktion Waren oder auch Menschen transportiert werden.

Pressemeldung Deutscher Bundestag