Der neue Spitzenwert der Bahnindustrie bei den Auftragseingängen beläuft sich auf 8,7 Milliarden Euro. Er sichert den Bahntechnikherstellern in den ersten sechs Monaten des Jahres dank neu gewonnener nationaler und internationaler Großaufträge gut gefüllte Auftragsbücher, das teilt der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) auf seiner Halbjahres-Pressekonferenz in Berlin mit. Das Auftragsplus fällt den Angaben zufolge mit über 47 Prozent zum Vorjahreszeitraum unerwartet deutlich aus.

Von der künftigen Bundesregierung erwartet die Bahnindustrie einen verantwortungsvollen Umgang mit der Schieneninfrastruktur in Deutschland, heißt es. Der Überalterung der Schienenwege könne nur durch eine deutliche Aufstockung der Finanzmittel, insbesondere für Ersatzinvestitionen, begegnet werden, erklärten die Spitzenvertreter des Verbandes. Die Branche dringt weiter auf die rasche Umsetzung eines Gesetzgebungsverfahrens, um die Ende Juni 2013 angestoßene Reform des Zulassungswesens für Bahntechnik vollständig wirksam werden zu lassen.

(VDB)