In einer Pressemeldung von Bündnis 90/Die Grünen kritisiert Matthias Gastel, Sprecher für Bahnpolitik, scharf die in Medien-Berichten erwähnten Zahlungen von 2,3 Millionen Euro an den ehemaligen DB-Chef Rüdiger Grube. „Wenn die Berichte stimmen und Bahnchef Grube nach seinem freiwilligen Ausscheiden aus dem Amt eine Abfindung in Millionenhöhe bekommen hat, dann ist das an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Der Konzern hat die Probleme bei Pünktlichkeit, Gütersparte oder Verschuldung nicht im Griff, aber wirft dem Ex-Chef 2,3 Millionen Euro für 30 Tage hinterher. Das sind mehr als 75.000 Euro pro Tag, etwa das 30-fache dessen, was eine Pflegekraft pro Monat verdient. Wir fordern von der Bundesregierung umfassende Aufklärung, schließlich ist der Konzern zu 100 Prozent im Staatsbesitz. Wir wollen von der Bundesregierung wissen: Wann hat sie von der Millionenzahlung erfahren und wie haben sich die Mitglieder der Bundesregierung im Aufsichtsrat bei der Entscheidung über die Zahlung verhalten.“