Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat sich vom Vorstand am heutigen Mittwoch in Berlin ausführlich über den aktuellen Stand der Kosten- und Terminentwicklung des Projekts Stuttgart 21 informieren lassen, teilt das Unternehmen mit. Die Information erfolgte auf der Grundlage des Sechs-Punkte-Programms, das im April dieses Jahres vom Vorstand gestartet worden und zuvor öffentlich angekündigt war. Wesentliche Bestandteile dieses Programms waren die Überprüfung der Kostenbasis, die Erarbeitung von Einsparpotentialen sowie die Entwicklung optimierter Ablaufprozesse und neuer Projektstrukturen. Dabei wurde die Deutsche Bahn durch ein externes Beraterkonsortium unterstützt. Durch die Erhöhung des Finanzierungsrahmens auf 5,626 Milliarden Euro sind alle im Sechs-Punkte-Programm herausgearbeiteten Mehrkosten abgedeckt.

Der Aufsichtsrat hat Ergebnisse und Vorschläge aus dem Sechs-Punkte-Programm zur Kenntnis genommen und wird zeitnah darüber beraten. Der Aufsichtsrat ist über zusätzliche Risiken informiert worden, die sich zukünftig aus externen Einflussfaktoren ergeben können, beispielsweise der Änderung von Auflagen und Genehmigungsverfahren oder aus Forderungen nach Zusatzleistungen, etwa dem Filderdialog. Diese Risiken können sich auf eine Höhe von mehreren hundert Millionen Euro summieren. In diesem Zusammenhang hat der Aufsichtsrat den Vorstand aufgefordert, die Interessen der Deutschen Bahn AG zu sichern und diese mittels der sogenannten Sprechklausel durchzusetzen.

(Quelle: DB AG)