Der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat nach Angaben der Deutschen Bahn AG wirtschaftliche Schäden bei dem  Unternehmen in zweistelliger Millionenhöhe verursacht. Exakte Zahlen werden laut einer DB-Mitteilung jedoch derzeit erst ermittelt.

Der Personenverkehr verzeichnete den Angaben zufolge während des 60-stündigen Ausstands große Einnahmeausfälle sowie erhebliche Erstattungszahlungen im Rahmen der Fahrgastrechte. Zudem seien Übernachtungsgutscheine und Taxifahrten von der DB übernommen worden. Zusätzlich standen vier Züge als Übernachtungsmöglichkeit bereit. Die Sonderhotline, die rund 140.000 Anrufer verzeichnete, wurde mit der Rekordzahl von 600 Mitarbeitern besetzt, darunter viele freiwillige Mitarbeiter und Führungskräfte der DB. Auch im Schienengüterverkehr konnten Kunden zum Teil nicht wie geplant beliefert werden.

Hinzu kommen nach DB-Angaben mutwillig herbeigeführte Schäden an Fahrzeugen. Allein in Berlin nutzten Vandalen die Gelegenheit und besprühten am Wochenende auf acht Bahnhöfen 69 S-Bahn-Wagen. Zu solchen Zwischenfällen kam es auch in Hamburg und Leipzig. Auch Regionalzüge seiten – trotz zusätzlicher Sicherheitsstreifen in den Abstellplätzen – von den Sprayern attackiert worden, meldet die DB.

(DB)