Die Deutsche Bahn (DB) gibt nach schweren Pannen und Sturmchaos für dieses Jahr ihr Pünktlichkeitsziel auf. Gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ erklärte Bahnchef Richard Lutz: „Wir sind bei der Pünktlichkeit noch nicht da, wo wir hin wollen“. Ursprünglich war für dieses Jahr ein Zielwert von 80 Prozent pünktlicher Züge geplant. Doch, so Lutz, „dafür ist zu viel passiert, gerade im zweiten Halbjahr. Das ärgert uns. Wir hatten den Kunden mehr versprochen“.

Das Langfristziel der Bahn von 85 Prozent pünktlicher Zügen will Lutz aber nicht aufgeben. Für dieses Jahr erwartet er einen neuen Fahrgastrekord. Für das kommende Jahr sieht er eine weitere Steigerung. Etwas markig verspricht Lutz, mit Blick auf den Start  der neuen Schnellbahntrasse Berlin – München am 10. Dezember: „Ja, wir werden Flugzeuge und Autos angreifen. Und das mit Erfolg … Ab 10. Dezember sind es im ICE-Sprinter weniger als vier (Stunden mit dem ICE von Berlin nach München – die Red.) – und zwar zwischen den Innenstädten. Wir sind damit in Schlagdistanz mit dem Flieger.“