Die Deutsche Bahn AG hat heute ihren zwölften Wettbewerbsbericht veröffentlicht.  Danach konnten die Wettbewerbsbahnen im vergangenen Jahr im Schienenpersonennahverkehr einen Marktanteil von 25 Prozent erreichen, gemessen an der Gesamtleistung in Zugkilometern. Im Güterverkehr kommen die Wettbewerber im Jahr 2012 den Angaben zufolge sogar auf einen Anteil von 28,6 Prozent. Der positive Trend zu mehr Wettbewerb auf der Schiene in Deutschland sei ungebrochen“ kommentiert Rüdiger Grube die Ergebnisse. Der DB-Vorstandsvorsitzender nutzt die Gelegenheit, um für den Erhalt des integrierten DB-Konzerns zu argumentieren:  „Angesichts dieses positiven Trends in Deutschland haben wir kein Verständnis für Bestrebungen der EU-Kommission, die integrierten Eisenbahnsysteme in Europa zu zerschlagen“, sagte DB-Chef Dr. Grube mit Blick auf Brüsseler Vorschläge im 4. Eisenbahnpaket.

Der Wettbewerbsbericht weist aus, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Bahnen gleich von mehreren Seiten unter Druck gerät. So sei die Finanzierung einer zukunftsfesten Schieneninfrastruktur nicht gesichert, zudem  verursachten die langwierigen Zulassungsverfahren für Züge massive Nachteile im Wettbewerb mit den anderen Verkehrsträgern und schließlich seien bislang keine Fortschritte erzielt worden, wenn es darum geht, Verzerrungen der innereuropäischen Wettbewerbsbedingungen etwa bei der Marktöffnung im Personenverkehr abzubauen, heißt es von der DB.

(PM DB AG/red)