Die Warnstreiks der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) gehen in die nächste Runde. Am heutigen Freitag (4. März) bleiben erneut die Züge zwischen 8.30 und 11.30 Uhr stehen. Die GDL rief bundesweit zu Warnstreiks auf. Die Gewerkschaft hält einen erneuten Streik für unverzichtbar. Der Grund: Die Deutsche Bahn hat der Lokführergewerkschaft bei den Tarifverhandlungen ein Ultimatum gestellt. Bis 12 Uhr, 4. März, sollte die laufende Urabstimmung der GDL-Mitglieder abgebrochen werden, hieß es in einer Pressemitteilung der GDL. „Das heißt im Klartext, dass wir Gremienbeschlüsse und damit die Meinung unserer Mitglieder ignorieren sollen”, sagt der GDL-Bundesvorsitzende, Claus Weselsky, “auf diese Dreistigkeit mussten wir reagieren.”

Indes gibt sich die Deutsche Bahn auf die Streiks vorbereitet. Mehrere Hundert zusätzliche Servicemitarbeiter werden bundesweit helfen, das Chaos zu mindern. Zudem gilt die Kulanzregelung: Tickets werden kostenlos erstattet, höherwertige Züge können bei Bedarf ohne Zuschlag benutzt werden. Die Bahn hat eine kostenlose Hotline eingerichtet: 08000/996633