Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat für Freitagmorgen zwischen 8:30 und 11:30 Uhr bundesweite Warnstreiks angekündigt. Sie will damit den Druck auf die Deutsche Bahn (DB) und die sechs größten Privatbahnunternehmen erhöhen. Pendler müssen sich auf Beeinträchtigungen im Bahnverkehr einstellen. „DB und die sechs Privatbahnen müssen jetzt deutlich nachbessern, um weitere Arbeitskämpfe abzuwenden“, erklärt GDL-Chef Claus Weselsky. Er  begründet den zweiten Warnstreik innerhalb von vier Tagen so: „Damit zeigen wir den Arbeitgebern die Gelbe Karte für ihr perfides Spiel auf Zeit.“ Ein Streikpunkt der GDL mit den Arbeitgebern ist, dass man einen Flächentarifvertrag für alle 26.000 Lokführer fordert, und der soll unabhängig davon sein, ob sie bei der Bahn oder deren Konkurrenten beschäftigt sind.

Während und auch noch nach dem Streik sollen, nach Auskunft der DB, zusätzliche Servicekräfte die Kunden unterstützen. Doch die Bahn empfiehlt ihren Reisenden, sich vor Antritt der Fahrt über die Auswirkungen des Streiks genau zu informieren. 

Betroffen von den Streiks sind die Deutsche Bahn, Abelli, Arriva Deutschland, BeNEX, Keolis Deutschland, Veolia Verkehr, unter anderem mit seiner Tochtergesellschaft MRB, und die Unternehmen der Hessischen Landesbahnen.

Für weitere Auskünfte hat die Bahn eine kostenfreie Telefon-Hotline unter 08000 996633 eingerichtet.