Der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil und DB-Infrastrukturvorstand Volker Kefer haben am 8. April den Finanzierungsvertrag für die zweite Münchner Stammstrecke unterschrieben. Sie soll die bisherige S-Bahn-Stammstrecke zwischen Hauptbahnhof und Ostbahnhof entlasten und rechtzeitig vor den Olympischen Winterspielen 2018 in Betrieb gehen.

Grundlage für die Bezahlung des Baus der 2. Stammstrecke soll das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) sein, wonach der Bund 60 Prozent der förderfähigen Kosten tragen solle. Die DB werde die Aufnahme in die Kategorie A des GVFG-Bundesprogramms als Voraussetzung für die Bundesförderung beantragen. Der Bau der Strecke kostet den Angaben zufolge rund zwei Milliarden Euro, die von Bund, Freistaat und Bahn getragen werden, erste Vorabmaßnahmen starten im April.

Die zweite Tunnelstrecke wird zehn Kilometer lang sein, sieben davon im Tunnel. Stationen werden Hauptbahnhof, Marienhof und Ostbahnhof, zwei weitere Stationen müssen umgebaut werden. Eine erste Baugenehmigung in Form eines Planfeststellungsbeschlusses liege für den Abschnitt Hauptbahnhof – Isar vor. (fbt)