Als eines der ersten Unternehmen in NRW nutzt das Unternehmen die Vorteile von Lang-Lkw, um künftig Transporte von der Straße auf die Schiene zu verlagern. So können auf einer Transportstrecke bis zu 50 Prozent CO2 eingespart werden. Möglich macht dies eine Ausnahmegenehmigung des Landes Nordrhein-Westfalen zum Einsatz des Euro Trailer. NRW-Verkehrsminister Michael Groschek stellte das Projekt bei Henkel in Düsseldorf vor.

Michael Groschek (2. von links) mit Oliver Wittig, Leiter der Logistik für Deutschland und die Schweiz im Henkel-Unternehmensbereich Laundry & Home Care (links), Stephan Füsti-Molnár, President Henkel Deutschland und Geschäftsführer der Henkel Wasch- und Reinigungsmittel GmbH (rechts), sowie dem Logistikpartner Eberhard Greilmeier. (Foto: Henkel)

Michael Groschek (2. von links) mit Oliver Wittig, Leiter der Logistik für Deutschland und die Schweiz im Henkel-Unternehmensbereich Laundry & Home Care (links), Stephan Füsti-Molnár, President Henkel Deutschland und Geschäftsführer der Henkel Wasch- und Reinigungsmittel GmbH (rechts), sowie dem Logistikpartner Eberhard Greilmeier. (Foto: Henkel)

NRW-Verkehrsminister Groschek, der den Feldversuch von Henkel und seinem Logistikpartner Greilmeier mit den neuen Lkw präsentierte, ist von den Vorteilen des Euro Trailer überzeugt: „Das Land hat den Einsatz der auf maximal 17,80 m verlängerten Sattelauflieger im Rahmen des Feldversuches Lang-Lkw ermöglicht, um zu prüfen, ob dadurch der kombinierte Verkehr, das Umladen von der Straße auf die Schiene, erleichtert wird. Jeder Lkw, der in Köln-Eifeltor auf die Bahn verladen wird, entlastet unsere überlasteten Autobahnen und verbessert die CO2-Bilanz des Transportes.“
50 Prozent weniger CO2-Emissionen

Der Euro Trailer ist 1,30 Meter länger und bietet so einen größeren Laderaum für vier zusätzliche Palettenstellplätze Beladung. „Dank der neuen Lang-Lkw können wir 25 bis 30 Prozent unserer Wasch- und Reinigungsmitteltransporte in Deutschland von der Straße auf die Schiene verlagern – das sind mehr als 7.000 Lkw weniger pro Jahr. Aneinander gereiht ergäbe das die Strecke von Düsseldorf nach Bonn und zurück“, sagt Oliver Wittig, Leiter der Logistik für Deutschland und die Schweiz im Unternehmensbereich Laundry & Home Care. So wird der Transport von der Produktionsstätte für Wasch- und Reinigungsmittel in Düsseldorf zu den Handelskunden in Bayern künftig über den kombinierten Verkehr überwiegend auf der Schiene erfolgen. Dadurch lassen sich auf dieser Strecke die CO2-Emissionen um mehr als 50 Prozent reduzieren. Das entspricht einer Einsparung von etwa 2.500 Tonnen CO2 pro Jahr.

Der Euro Trailer bringt die Waren vom Henkel-Zentrallager in Düsseldorf-Holthausen zum nächsten Bahn-Terminal in Köln-Eifeltor. Dort findet eine Verladung der Euro Trailer auf die Schiene statt. Ab dem Kombi-Terminal in München-Riem wird die Ladung mit dem Euro Trailer auf der Straße zum jeweiligen Kunden-Lager geliefert.