Am gestrigen Abend gegen 19.30 Uhr ist es auf der Strecke Krefeld-Neuss bei Meerbusch-Osterath zu einem Zusammenstoß zwischen einem Regionalexpress des Unternehmens National Express und einem Güterzug von DB Cargo gekommen. Der Regionalexpress prallte nach Einleitung einer Vollbremsung auf den stehenden Güterzug. Der aus zwei Zugteilen bestehende Personenzug war mit 155 Reisenden besetzt. Nach Angaben der Bundespolizei wurden 47 Personen verletzt, drei davon schwer. Bis nach Mitternacht waren die Rettungskräfte bei der Haltestelle Meerbusch-Osterath mit der Evakuierung des verunglückten Zuges beschäftigt. Eine abgerissene Oberleitung, die den Zug unter Strom setzte, erschwerte die Rettungsaktion zunächst. Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben mit mehr als 200 Einsatzkräften an der Unfallstelle.

Die Strecke sowie die Oberleitung wurden bei dem Zusammenstoß erheblich beschädigt. Nach Bergung der Züge sollen die Reparaturarbeiten schnellstmöglich beginnen. Erste Prognosen über die Dauer der Arbeiten können erst im Laufe des heutigen Tages gegeben werden. Bis die Untersuchungen abgeschlossen seien und die betroffene Strecke zwischen Neuss und Krefeld wieder freigegeben werden könne, werde es unter Umständen noch Tage dauern, so Marcel Winter, Sprecher des Zugbetreibers National Express Rail GmbH, am heutigen Morgen.

Die Ermittlungen zur Unfallursache werden von den zuständigen Behörden geführt. Auf der betroffenen Strecke verkehren Züge der Linie RE7, die von National Express betrieben wird. Außerdem verkehren dort die Züge der von der NordWestBahn betriebenen Linie RE10.

Nach Pressemeldungen und Verlautbarungen der DB AG