Bundesregierung und Deutsche Bahn AG verhandeln Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung

Um ihr 33.000 Kilometer umfassendes Schienennetz unterhalten zu können, soll die Deutsche Bahn AG in der Zukunft mehr Geld vom Bund bekommen. Waren es bisher 3,5 Milliarden Euro, die jährlich inklusive der Dividende, die die Bahn behalten darf, an die Deutsche Bahn AG gezahlt wurde, so soll dieser Betrag bis zum Jahr 2024 auf 5,5 Milliarden Euro steigen. In den weiteren fünf Jahren bis Ende des Jahrzehnts können die Zahlungen um eine weitere Milliarde auf 6,5 Milliarden Euro wachsen. Dies berichtete das Nachrichtenmagazin „DER SPIEGEL“ in seiner aktuellen Ausgabe.

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Nötig sind Investitionen vor allem um einem weiteren Verfall des Schienennetzes entgegenzuwirken aber auch für den Ausbau von Bahnstrecken zu Hochgeschwindigkeitstrassen.

Eine Zehnjahresplanung, wie sie nun angedacht ist, würde der Bahn neben Planungssicherheit auch Spielraum bei den Verhandlungen mit Bauunternehmen einräumen. Mehr Geld hieße auch: Kapazitätsschonendes Bauen mit eingleisigem Verkehr statt Totalsperrungen, mit Hilfsbrücken und schnelleren Schienenschleifzügen.

Zur Zeit laufen die Verhandlungen, an denen auch der Infrastruktur-Vorstand der Deutschen Bahn Ronald Pofalla und Bundesfinanzminster Olaf Scholz beteiligt sind. Die Pläne werden erst in einigen Monaten unterschrieben – noch sind also Änderungen möglich.