Schlichtung wirkt: Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat sich am 30. Juni mit der Deutschen Bahn im Ergebnis der Schlichtung in Frankfurt in 14 Tarifverträgen und einer Vereinbarung zur Reduzierung der Belastung des Zugpersonals geeinigt. Damit ist der einjährige Tarifkonflikt mit 420 Stunden „Arbeitskampf“ vorbei, teilte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer mit. Beide Tarifparteien haben dem Schlichterspruch zugestimmt. Parallel wurden Verhandlungen aufgenommen, so dass die Tarifrunde am späten Abend beendet werden konnte.

Unter dem Vorsitz von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und des ehemaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck habe GDL wesentliche Verbesserungen im Flächentarifvertrag für das Zugpersonal (BuRa-ZugTV) und in den Haustarifverträgen für all ihre Mitglieder des Zugpersonals durchgesetzt, teilt die GDL mit. „Das ist uns nur gelungen, weil unsere Mitglieder trotz aller Widerstände solidarisch zusammengestanden haben“, so GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky, der sich sich für die „professionelle Schlichtung“ bedankte und ergänzte: „Durch ihre geschickte Steuerung der Verhandlungen haben wir das erreicht, was wir eigentlich bereits im Sommer 2014 hätten erzielen können.“

Auch DB-Personalvorstand Ulrich Weber sprach Ramelow und Platzeck seinen Dank aus: „Wir haben intensiv am Schlichter- und Verhandlungstisch gearbeitet und ein faires Kompromisspaket geschnürt. Damit befrieden wir nach harten Monaten endlich die Situation bei der DB. Die Streikgefahr ist gebannt. Das ist ein wichtiges Signal für unsere Kunden, unsere Mitarbeiter und das gesamte Unternehmen. Ich danke beiden Schlichtern ausdrücklich für ihren Beitrag.“

(GDL/DB)