NETINERA investiert in Regionalverkehr
NETINERA Deutschland und Alstom haben heute auf der internationalen Verkehrsmesse InnoTrans einen Vertrag über die Bestellung von 63 Coradia Lint-Regionalzügen im Wert von knapp 300 Millionen Euro geschlossen. Die Züge werden ab Dezember 2014 auf den Strecken zwischen Frankfurt und Saarbrücken sowie zwischen Koblenz und Kaiserslautern in der Region Nahe/ Rheinhessen und dem Saarland fahren; einem Gebiet mit 6,7 Millionen Zugkilometern.
„Der Kauf der neuen Alstom-Fahrzeuge gibt dem großen Wachstumspotential von NETINERA auf dem deutschen Markt einen bedeutsamen Impuls und ist gleichzeitig ein wichtiger Schritt für die Gruppe Ferrovie dello Stato Italiane, die Herausforderungen in Europa anzunehmen, sowohl bei den Eisenbahnverkehrsleistungen als auch in Bezug auf das technische Know-How“, so Mauro Moretti, CEO der italienischen Staatsbahn Ferrovie dello Stato Italiane (FS), der Muttergesellschaft der NETINERA Deutschland GmbH. Jost Knebel, Vorsitzender der Geschäftsführung von NETINERA Deutschland, ergänzte: „Wir freuen uns sehr, mit den neuen Fahrzeugen, unserer langjährigen Erfahrung sowie der außerordentlich hohen Serviceorientierung unserer Mitarbeiter den Fahrgästen in der Region zukünftig einen moderneren Nahverkehr anbieten zu können“
„Wir freuen uns über den ersten Auftrag von NETINERA Deutschland und schreiben damit unsere Erfolgsgeschichte der Coradia Lint-Plattform fort. Mit bereits über 700 verkauften Zügen in den letzten fünfzehn Jahren können wir dem Kunden und seinen Fahrgästen ein bewährtes und umweltfreundliches Fortbewegungsmittel zur Verfügung stellen“, sagte Henri Poupart-Lafarge, Präsident von Alstom Transport. „Unsere Coradia Lint-Züge basieren auf einer erweiterten und voll entwickelten Plattform, die derzeit den Maßstab setzt hinsichtlich Qualität und Kosteneffizienz”, so Dr. Martin Lange, als Mitglied des Vorstands der ALSTOM Deutschland AG verantwortlich für Transport.
Die Coradia Lint-Züge sind zwei- und dreiteilige Dieseltriebzüge. Alstom entwickelt und fertigt die Züge am Standort Salzgitter. Um den Anforderungen eines schnellen Regionalverkehrs zu entsprechen, zeichnen sich die Züge durch kraftvolle Beschleunigung und eine Höchstgeschwindigkeit von 140 Stundenkilometern aus. Die neuen Fahrzeuge verfügen mit 160 (Lint 54) und 270 Sitzplätzen (Lint 81) auch im Berufsverkehr über große Sitzplatzkapazitäten.
Die Fahrzeuge erfüllen die aktuell strengste Abgasnorm Stage IIIb und entlasten die Umwelt damit nicht nur im Vergleich zum Pkw, sondern auch gegenüber den bisher eingesetzten Fahrzeugen. Durch Abgasreinigung und innermotorische Maßnahmen wird der Partikelausstoß um zirka 90 Prozent verringert. Dank eines innovativen Motormanagements kann zusätzlich eine Dieselkraftstoffeinsparung und damit einhergehend eine Verringerung des CO2- Ausstoßes von rund fünf Prozent erreicht werden. Außerdem verfügen die Züge erstmalig über ein intelligentes Kraftstoffverbrauchsmanagement, das dem Triebwagenführer eine Optimierung des Kraftstoffverbrauchs im täglichen Fahrbetrieb ermöglicht.
Zur Steigerung der Sicherheit der Fahrgäste sind die Züge mit Überwachungskameras ausgestattet. Um die passive Fahrgastsicherheit zu erhöhen, stattet Alstom die Züge zudem mit den neuesten Crash-Absorbern und weiteren Elementen gemäß der Europäischen Norm zur Kollisionssicherheit von Schienenfahrzeugen (EN 15227) aus.
(Quelle: NETINERA Deutschland GmbH)