Das OLG Karlsruhe hat entschieden: Die Abellio Rail Südwest GmbH wird ab Juni 2019 in zeitlich gestaffelter Weise die Schienenpersonennahverkehrsstrecken Stuttgart – Mühlacker – Pforzheim/Bruchsal, Stuttgart – Heilbronn – Mannheim/Osterburken und Stuttgart – Tübingen des Loses 1 (Neckartal) des Stuttgarter Netzes rechtsverbindlich übernehmen.

Logo: Abellio

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Beim letztinstanzlichen Beschluss des Vergabesenats des Oberlandesgerichts Karlsruhe am 29. April 2016 wurde der Ausschluss der DB Regio AG vom Vergabeverfahren Stuttgarter Netz für alle drei Lose bestätigt, wie es bereits am 18. Februar 2016 von der Vergabekammer Baden-Württemberg entschieden worden war. Dazu Abellio-CEO Stephan Krenz: „Wir sind erleichtert über die klare und schnelle Entscheidung des OLG Karlsruhe und werden nach dem offiziellen Zuschlag die Vorbereitungen zur Übernahme des Netzes umgehend starten!“

Die Ankündigung der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW), der Abellio Rail Südwest GmbH den Zuschlag für das Los 1 erteilen zu wollen, kann damit umgesetzt werden. Mit Abellio wird eines der führenden Bahnunternehmen in Deutschland mit 43 fabrikneuen Zügen zusammen jährlich 6,8 Mio. Zugkilometer in Baden-Württemberg erbringen.

Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Abellio GmbH, bilanzierte das bereits mehr als ein Jahr währende Vergabeverfahren: „Wir sind erleichtert über die klare und schnelle Entscheidung des OLG Karlsruhe, mit der weitere Verzögerungen verhindert werden konnten. Wir werden mit den Vorbereitungen zur Übernahme des Netzes nach dem offiziellen Zuschlag durch die NVBW starten und dann schnell ein Team vor Ort etablieren, das die Mobilisierung zügig voranbringen wird!“
Abellio setzt vor allem auf Qualität seiner Dienstleistungen und will dies auch in Baden-Württemberg unter Beweis stellen. „Wir sind bereits Qualitätsführer in unseren nordrhein-westfälischen Netzen und freuen uns darauf, zu zeigen, wie komfortabel und kundenorientiert Zugfahren im SPNV sein kann“, sagte Stephan Krenz nach der für Abellio positiven Entscheidung. Baden-Württemberg ist bereits das neunte Bundesland, in dem das aufstrebende Bahnunternehmen an den Start geht.

„Nach dem endgültigen Zuschlag werden wir mit großem Ehrgeiz an die Arbeit gehen und alles dafür tun, die von der Politik, dem Aufgabenträger NVBW und vor allen den Fahrgästen in Baden-Württemberg in uns gesetzten Hoffnungen und Erwartungen zu erfüllen“, sagte Krenz in Berlin.