Mit der Regiobahn sind 2010 im Schnitt 21.600 Fahrgäste täglich zwischen Kaarst und Mettmann unterwegs gewesen. Dies hat das Unternehmen nach Fahrgastzählungen bekannt gegeben. Für Geschäftsführer Joachim Korn gibt es zwei Gründe: „Dadurch, dass die Regiobahn S 28 nach dem neuen Fahrplan 2009/2010 (neues S-Bahn-Konzept Rhein-Ruhr seit dem 13. Dezember 2009) vor der S 8 ab Düsseldorf-Gerresheim fährt, sind wir noch pünktlicher geworden und räumen dadurch alle Bahnsteige in Richtung Neuss/Kaarst ab.“ Durch die Erweiterung des Parkplatzes um rund 100 Stellmöglichkeiten am Haltepunkt Neanderthal nehmen auch die Fahrgastzahlen zu. Zur Bewältigung des hinzugewonnenen Verkehrsaufkommens benötige die Bahn dringend zwei weitere Fahrzeuge. Die Gesellschafter sähen aber keine Finanzierungsmöglichkeit, heißt es. Deshalb komme auch der Streckenausbau nicht voran. So liege seit 2009 die Baugenehmigung für die Verlängerung zum Wuppertaler Hauptbahnhof vor. Keinen Fortschritt mache die Verlängerung über Kaarster See hinaus bis nach Viersen und Venlo, obwohl der Kosten-Nutzen-Faktor bei 2,14 liege. Dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) fehlten die Gelder für den Betriebskostenzuschuss.