Die Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR plant eine erste Inhouse-Vergabe im SPNV und hat hierzu bereits einen Vertrag mit der Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft mbH geschlossen. Das Unternehmen ist eine 2005 gegründete Tochtergesellschaft der Regionalen Bahngesellschaft Kaarst+Neuss-Düsseldorf-Erkrath-Mettmann mbH (Regiobahn). An der Regiobahn sind direkt oder indirekt die Anliegerkommunen Stadt Düsseldorf, Stadt Neuss, Stadt Wuppertal, Stadt Kaarst sowie Kreis Mettmann und Rhein-Kreis Neuss beteiligt. Seit  der Betriebsaufnahme im Jahr 1999 führt die Rheinisch-Bergische Eisenbahn (RBE) den Betrieb im Auftrag der Regiobahn, inwischen ist die RBE eine Marke der Veolia Verkehr Rheinland Gmbh (Aachen).

Als aufschiebende Bedingung neben der Einhaltung der Fristen sieht der Vertrag die Erfüllung der Voraussetzungen für eine Inhouse-Vergabe nach EU VO 1370/07 vor, wozu folgende Maßnahmen eingeleitet werden:

  • Eine etwaige Beteiligung privater Unternehmen oder Personen an der Regiobahn wird ausgeschlossen
  • VRR erhält einen Sitz im Aufsichtsrat der Regiobahn
  • Regiobahn richtet einen Inhouse-Ausschuß ein (VRR erhält dort einen Sitz und Vetorecht in allen Fragen des Verkehrsvertrages)
  • VRR entsendet einen Geschäftsführer
  • Regiobahn beschränkt sich auf SPNV-Leistungen für und im Gebiet des VRR (PM ÖPNV Wettbewerb)