VNEI: Neuer Verband für NE-Infrastruktur
Mit der Eintragung ins Vereinsregister hat sich der Verband nichtbundeseigener Eisenbahn-Infrastrukturbetreiber (VNEI) erfolgreich etabliert.
Als neu geschaffene Interessenvertretung setzt sich der VNEI dafür ein, nichtbundeseigene Eisenbahninfrastrukturunternehmen, Werksbahnen und Vereine, die Strecken und Serviceeinrichtungen unterhalten, in Deutschland in den Fokus der politischen und gesellschaftlichen Diskussion zu rücken. Die Branche verfügt über eine Streckenlänge von rund 5.000 Kilometern und repräsentiert damit rund 15 Prozent des gesamten Schienennetzes im Bundesgebiet.
„Die offizielle Gründung ist ein wichtiger Meilenstein. Wir möchten als Verband sicherstellen, dass die Bedeutung nichtbundeseigener Infrastruktur für die Mobilitätswende endlich die nötige Anerkennung findet“, erklärt VNEI-Präsident Jörn C. Schneider. „Besonders in ländlichen Räumen, bei der Anbindung von Industrie- und Bundeswehrstandorten sowie im touristischen Verkehr leisten unsere Strecken einen entscheidenden Beitrag.“
Der Verband wird künftig seine Präsenz auf Bundes- und Länderebene nutzen, um die Interessen der nichtbundeseigenen Eisenbahninfrastrukturbetreiber wirksam in Gesetzgebungs- und Entscheidungsprozesse einzubringen. Dazu gehört unter anderem die Förderung einer fairen und auskömmlichen Finanzierung, insbesondere im Vergleich zur bundeseigenen DBInfraGO AG, sowie die Vereinfachung bürokratischer Vorgaben und der Ausbau digitaler Lösungen.
„Unser Ziel ist es, politische und behördliche Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass sich die Leistungsfähigkeit nichtbundeseigener Eisenbahninfrastrukturen weiter entfalten kann“, betont VNEI-Geschäftsführer Roman Müller-Böhm.
Der VNEI hat seinen Sitz in Berlin und arbeitet bereits daran, den Austausch mit Fachministerien, Behörden und relevanten Interessengruppen zu intensivieren.
Weitere Informationen zum Verband und seinen Aktivitäten sind auf der neuen Website unter www.vnei.de verfügbar.
Quelle/Grafik: VNEI
