Die Verbände mofair und Netzwerk Europäischer Eisenbahnen  (NEE) fordern die neue Bundesregierung auf, dafür zu sorgen, dass alle Eisenbahnverkehrsunternehmen ihren Fahrstrom zu mindestens annähernd gleichen Bedingungen erwerben können und somit faire Wettbewerbsbedingungen im Schienengüterverkehr herrschen. Die Einbeziehung des von DB Energie selbst erzeugten Stroms in die EEG-Umlage müsse rückgängig gemacht werden. Idealerweise werde die EEG-Härtefallregelung auf alle Schienenbahnen angewendet, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung beider Verbände.

Mofair und NEE sehen insbesndere die Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und mittleren Güterbahnen erheblich eingeschränkt.  Für Unternehmen, die in moderne und umweltfreundliche Elektrolokomotiven investiert haben, stehe das wirtschaftliche Überleben auf dem Spiel.

Die Energiekosten machen nach Angaben von NEE und mofair im Güterverkehr bis zu 30% der Gesamtkosten aus. Bei den Eisenbahnen ohne EEG-Befreiung führe die Änderung der Gesetzeslage zu Kostensteigerungen von bis zu 9%; einer Größenordnung, die im Markt nicht an die Kunden weitergegeben werden könne. Demgegenüber stiegen die Kosten der großen Eisenbahnen nur geringfügig.

(mofair)