Das Bayerische Verkehrsministerium gab heute bekannt, dass es in den kommenden fünf Jahren zusätzlich zehn Millionen Euro in die Mobilität im ländlichen Raum investieren wird. „Damit wollen wir die bestehenden ÖPNV-Angebote flexibler und nachfrageorientierter machen“, so Bayerns Verkehrsstaatssekretärin Katja Hessel. Die Aufgabenträger des allgemeinen ÖPNV können bis zu 70 Prozent von Betriebskostendefiziten für Rufbusse oder Anrufsammeltaxis als Anschubförderung erhalten. Für diesen Baustein des Aktionsplans ‚Demografischer Wandel’ werde das Bayerische Verkehrsministerium in den Jahren 2012 bis 2016 zusätzlich jährlich zwei Millionen Euro zur Verfügung stellen, heißt es.

Der demografische Wandel wirke sich zunehmend auf den öffentlichen Personennahverkehr in ländlichen Räumen aus. Klassische Linienverkehre, die sich dort vorwiegend aus der Schülerbeförderung finanzieren, werden immer unwirtschaftlicher. Mit der Ergänzung der bestehenden Systeme um bedarfsorientierte Bestandteile will man der Bevölkerung in Bayern attraktive öffentliche Mobilitätsleistungen anbieten, heißte es aus dem Verkehrsministerium. Das neue Förderprogramm wird im Herbst 2012 anlaufen und von den Bezirksregierungen umgesetzt.  

(Quelle: STMWIVT)