Die Deutsche Bahn (DB) führt ab 1. September 2011 eine wichtige Änderung für schwerbehinderte Fahrgäste ein. Alle Nahverkehrszüge des Unternehmens könnten dann bundesweit ohne zusätzlichen Fahrschein benutzt werden, teilte das Unternehmen mit. Das bislang im Sozialgesetzbuch (SGB) verankerte Streckenverzeichnis, das freie Fahrten im Radius von 50 Kilometern definiert, werde aufgehoben. Dies sei mit dem Arbeits- und Sozialministerium vereinbart worden. Fahrgäste, die über einen grün-roten Schwerbehindertenausweis mit Beiblatt und gültiger Wertmarke verfügten, können dann alle Nahverkehrszüge (Regionalbahn, Regionalexpress, Interregioexpress und S-Bahn) durchgängig nutzen. Das unendgeldliche Reisen in Verkehrsverbünden bleibe bestehen, ebenso die Regelungen für Begleitpersonen, Mitnahme eines Hundes und kostenfreie Platzreservierungen. DB-Chef Rüdiger Grube betonte, es sei ihm und seinem Unternehmen ein echtes Anliegen, „auch behinderten Menschen eine möglichst grenzenlose Mobilität zu bieten“. (fbt)