Der Deutsche Bahnkunden-Verband (DBV) protestiert gegen die Absicht von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, bis zu 25 Meterlange und 44 Tonnen schwere Riesen-Lkw nach Beendigung eines bis 2016 andauernden Feldversuches für den Regelbetrieb zuzulassen. Der DBV widerspricht der These, dies würde die Straßen enlasten und zu weniger Schadstoffausstoß führen.

Am Beispiel Schweden sei zu erkennen, dass exakt das Gegenteil passieren werde, kritisiert der DBV. Nach Zulassung von Riesen-Lkw habe sich dort der Straßenverkehr gegenüber dem umweltfreundlicheren Schienenverkehr stark verbilligt. Das führte den Angaben zufolge zum Rückgang des Marktanteils der Schiene von 36 auf 30 Prozent von 1992 bis 1996. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich der Marktanteil des Straßengüterverkehrs von 50 auf 56 Prozent.

(DBV)